„Review – Hercules“

Herc - LogoNachdem Hercules (Dwayne „The Rock“ Johnson, u.a. G.I. Joe – Die Abrechnung, Fast Five und Fast & Furious 6) nach einer Bluttat, an die er sich nicht erinnern kann, von König Eurystheus (Joseph Fiennes) aus Athen rausgeworfen wurde, ziehen er und seine Getreuen als Söldner durch Griechenland. Dabei bedienen sie sich oft und gerne der Legende des „Göttersohnes“ Hercules, um dem Gegner schon vorher die Angst in die Hosen fahren zu lassen. Auch König Cotys (John Hurt, u.a. Snowpiercer und Dame, König, Ass, Spion) von Thrakien will sich dieser Legende bedienen, denn er braucht dringend ein Wunder.

Herc01Sein Land ist dabei im Chaos zu versinken und der Renegat Rhesus (Tobias Santelmann) erobert oder vernichtet eine Stadt nach der anderen. Hercules und seine Getreuen sollen Cotys Armee ausbilden und zum Sieg über Rhesus führen. Allerdings hat Cotys noch andere Pläne in der Hinterhand, von denen Hercules nichts weiß und die ihn dazu zwingen, mehr als nur ein Krieger zu sein. Er muss zu seiner eigenen Legende werden.

Autolycus (Rufus Sewell)*leicht genervt*: „Uuuuund wir sind mitten in eine Falle gelaufen…
König Cotys (John_Hurt) *sichtlich_erheitert*: „Lasst die Hunde los!
Amphiaraus, Seher des Zeus (Ian McShane): „Meine Zeit ist noch nicht gekommen! Bei dir bin ich mir allerdings nicht so sicher…

Herc022014 gab es gleich zwei HERCULES – Verfilmungen (Dueling Movies). Die Legende von Hercules kann man sich dabei gleich sparen, aber Brett Ratners Hercules mit The Rock ist durchaus mal einen näheren Blick wert. Auch wenn Ratner zu seelenlosen Auftragsarbeiten neigt, liefert er dafür immerhin meist ganz gute Arbeit ab. Dies fällt hier mit einem für die Rolle absolut treffenden Hauptdarsteller und einem erstaunlich gelungenem Drehbuch zusammen. Natürlich ist allen Beteiligten klar, was für ein grober Unsinn das alles ist und insbesondere John Hurt macht sich einen Spaß daraus, genussvoll zu übertreiben.

Herc03Aber erstaunlicherweise passt das hier alles zusammen, inklusive eines Drehbuches, was für Sandalenkinoverhältnisse überraschend trickreich ist und geschickt mit der Erwartungshaltung des Publikums und den Legenden um Hercules spielt. Bleibt natürlich trotzdem alles ziemlich cheesy, campy und in einer Welt voll Schinken, aber wen interessiert das? Hercules ist spaßig-unterhaltsames, kurzweiliges und im Extended Cut auch angemessen blutiges Sandalenkino. Nicht mehr und nicht weniger. Dafür gibt es – das Genre im Auge behaltend3,5 von 5 säulenumwerfenden Halbgöttern!

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11 Antworten zu „Review – Hercules“

  1. lawgunsandfreedom schreibt:

    Werde ich schon alleine wegen „The Rock“ angucken. Seine schauspielerischen Fähigkeiten sind zwar überschaubar, aber er macht oft das beste draus.

  2. lawgunsandfreedom schreibt:

    BTW: Schon Utopia angeguckt? Oder zögerst Du immer noch? 😉

  3. sirdoom schreibt:

    Liegt hier schon rum, allerdings auf einem Stapel(TM), Weihnachts-Break der US-Networks sollte ein Fenster öffnen 🙂

    Und The Rock ist sicherlich kein OSCAR-Material-Charakterdarsteller, aber imho wird er oft ziemlich unterschätzt, wenn ich mir anschaue, wer da sonst so als Charakterdarsteller gilt…

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