Die EU-Kommission fordert in einem Gesetzesentwurf (PDF – Datei), dass Flugpassagierdaten in Europa regulär insgesamt 13 Jahre(!) für die Terrorabwehr gespeichert werden müssen. Das EU-Parlament müsste dabei lediglich konsultiert werden, kann aber nicht in den Entscheidungsfindungsprozess eingreifen. Hauptverantwortlicher dieser geistigen Diarrhoe ist – wie z. Z. üblich – EU-Justizkommissar Franco Frattini.
In diesem neuen – leidlich dezentralisierten – Überwachungs-GAU wird beispielhaft auf den Datenschutz geachtet. Nationale Passagierüberwachungszentren sollen nicht alle gesammelten Daten erhalten, sondern nur Namen, Geburts- und Flugdaten, Kreditkarteninformationen, besondere Essenswünsche, Buchungen für Hotels oder Mietwagen sowie E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Reisemuster. Sensible Daten wie Rasse, sexuelle Ausrichtung, Gewerkschaftsangehörigkeiten und Krankheiten bleiben der zentralen Datenkrake NOCH vorbehalten. Wollen wir wetten? 😉
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