„Inglorious Basterds – Once Upon A Time in Nazi-Occupied France“

Inglorious Basterds - LogoGestern habe ich mir dann endlich mal Tarantinos „Inglourious Basterds“ angeschaut und war… BEGEISTERT! Man muss allerdings folgendes beachten: Der Film hat eindeutig LÄNGEN, weil Tarantino es nicht 100%ig schafft, die coolen langen Szenen von den uncoolen langen Szenen zu unterscheiden. Und andere Szenen findet man nur toll oder versteht sie gar, wenn man eine gediegene Bildung hat, was Italo-Western angeht.

1. Christoph Waltz hat den OSCAR verdient, alleine nur für die erste Szene. Er fesselt mit einer unerreichten Leichtigkeit des Bösen und einer unglaublichen Konsequenz seiner Aktionen, dass die Basterds selber fast schon zu Randfiguren werden.

2. Die Musikauswahl ist ein weiteres Meisterstück Tarantinos, ob der Auftakt oder das Finale, besser geht es nicht. Dies in einer Verbindung mit wunderschön gefilmten Szenen ist alleine schon ein Genuss. Das Kapitel 4 – Operation Kino in der Taverne dreist bei Tarantino selber klaut ist in Ordnung, so brilliant wie es umgesetzt wurde.

Inglorious Basterds023. Tarantino hat etwas geschafft, was unmöglich erscheint! Er hat es mit schwarzer Magie geschafft dafür zu sorgen, dass Til Schweiger nicht lächerlich wirkt!!! Man vergleiche Schweiger in „Far Cry“ und in „Basterds„, es liegen Welten dazwischen, eigentlich ehr Universen! Und aus Daniel Brühl macht er einen wundervollen Psychopathen, der sich für höheres empfiehlt. Bloss Brad Pitt wirkt manchmal etwas unterfordert, was aber verschmerzbar ist.

Wenn man also ein bißchen Ahnung von Kinogeschichte hat und sich 1-2 Längen mit Chips, Softdrinks oder Eis vertreiben kann, dann rein da! Ich empfehle dringend die Originalfassung mit Untertiteln, obwohl die deutsche Fassung nicht schlecht gemacht ist.

Inglorious Basterds01

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10 Antworten zu „Inglorious Basterds – Once Upon A Time in Nazi-Occupied France“

  1. Tyr McKenna schreibt:

    Defintiv einer der geilsten Tarantinos (meiner Meinung nach ;-))

    Auch shcon für diverse Nebenauftritte von bekannten Deutschen, und vorallem – vorsichtshalber wiederhole ich es nochmal kurz – UND VORALLLEM(!!!) wegen Christoph Waltz.
    Meine Fresse war der genial. Wie du schon schreibst, erste Szene ist nur geil.
    und ab dem Punkt wo sich Waltz und Pitt wirklich begegnen ist er auch genial.

  2. farmerboy schreibt:

    An dem Film gibt es echt nix auszusetzen, und zumindest ich fand ihn nichteinmal besonders in die Länge gezogen, es gab kaum eine Szene die nicht für den Film notwendig gewesen wäre.

    Persönlich am Besten fand ich die Kellerkneipe und Shoshanna. 🙂

  3. Korsar schreibt:

    Jupp, auch von mir und El Precentor beide Daumen hoch. Sonst bin ich nicht wirklich so der Tarantino-Fan (ich mag eher Rodriguez :D), aber der hat mir wirklich gut gefallen. Ein verrückter Daniel Brühl, ein herrlich schweigender Til Schweiger „Verabschiede dich von deinen Eiern!“ und >Christoph Waltz ist wirklich ganz großes Kino. Brad Pitt sieht daneben fast nur aus wie Staffage ;). In diesem Sinne: „Da zuckt er!“

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