„Review: Machete“

Nun ist MACHETE, basierend auf dem gleichnamigen Fake-Trailer aus dem Grindhouse-Film Planet Terror, also ungeschnitten in den deutschen Kinos.

Die Hauptfigur Machete Cortez(Danny Trejo), ein ehemaliger mexikanischer Bundespolizist, ist nach einem Konflikt mit einem Drogenbaron(Steven Seagal) ein heruntergekommener Mann, der über texanische Straßen auf der Suche nach Arbeit wandert. Michael Booth(Jeff Fahey), ein Geschäftsmann, erzählt Machete, dass der korrupte US-Senator McLaughlin(Robert DeNiro) Hunderte von illegalen Einwanderern zurück nach Mexiko schicken will. Er bietet Machete 150.000 US$, um McLaughlin zu töten. Machete akzeptiert, wird jedoch während des Attentatsversuchs von einem Schergen von Booth angeschossen. Es stellt sich heraus, dass Booth das ganze eingefädelt hat, um McLaughlins harte Anti-Einwanderungspolitik salonfähig zu machen, indem es aussieht, als würde ein illegaler Einwanderer ein Attentat auf den Senator verüben.

Der verwundete Machete wird in ein Krankenhaus gebracht, kann aber der Verhaftung entkommen. Um ihn einzufangen, wird Agentin Sartana(Jessica Alba) von der US-Einwanderungsbehörde auf Machete angesetzt. Mit der Hilfe von Luz(Michelle Rodriguez), Chefin eines Netzwerks von Unterstützern der illegalen Einwanderer,  und seinem Bruder, dem Padre Benito del Toro(Cheech Marin, siehe Cheech&Chong), entführt Machete Frau und Tochter(Lindsay Lohan) von Booth. Während Sartana Gefühle für Machete entwickelt, treibt dieser eine Gruppe illegaler Einwanderer zusammen, um diejenigen zu jagen, die ihn reingelegt hatten. Und dann ist da noch Sheriff Von Jackson(Don Johnson), Anführer einer militanten Bürgerwehr auf Mexikaner-Jagd. Womit alle Zeichen auf Showdown stehen.

Machete ist eindeutig Trash! Zum Glück gut gemachter. Platte Dialoge und One-Liner voller absichtlicher und unfreiwilliger Komik, Schießereien, Verfolgungsjagden, Messerkämpfe, viel nackte Haut und ab und an auch Eingeweide. Zum Glück bekommt Robert Rodriguez meistens die Kurve und lässt die hanebüchenen Elemente mit einem Augenzwinkern geschehen, während der durchaus ernst gemeinte, politische Hintergrund teilweise durchaus trocken und direkt präsentiert wird(siehe Arizona Immigration Law). Der Film ist dabei tief im Genre und den 70ern verwurzelt, denn es wird geraucht, gekifft, gesoffen, und Machete ist „THE MAN„.

Trejo ist die optimale Besetzung für Machete, hässlich wie die Nacht, Actionheld und schreibt keine SMS an – eine – seine(r) Freundin(in), außer wenn er improvisiert. DeNiro hatte sichtlich Spaß an der Rolle, Fahey und Johnson sind herrlich schmierig, Michelle Rodriguez kick-assed wie immer, Jessica Alba darf hübsch aussehen, der Penis-Revolver-Typ aus „From Dusk till Dawn darf auch mitmachen und Lohan als Drogenluder mit Erweckung und im Nonnenkostüm ist herrlich. Einzig Steven Seagul ist arg aufgedunsen und unbeweglich. Stört aber nicht allzu doll sondern ist ehr erschreckend.

Wer sich also auf diesen Trip einlässt wird wunderbar unterhalten und freut sich auf die Fortsetzungen MACHETE KILLS und MACHETE KILLS AGAIN. Wer kein 70er Jahre Actionkino mit Titten, Drogen, Gewalt, vermischt mit einem Hauch Anspruch im Hintergrund mag, spart es sich einfach.

Mittlerweile gibt es auch einen Trailer für Machete Kills, bei dem Machete vom Präsidenten der USA (Charlie Sheen) für ein Himmelfahrtskommando angeheuert wird, bei dem er den durchgedrehten, milliardenschweren Revolutionär und Waffenhändler Luther Voz (Mel Gibson), der einen neuen Weltkrieg vom Zaun brechen will, aufhalten muss.

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5 Antworten zu „Review: Machete“

  1. gedichtblog schreibt:

    Klingt sehr gut. Ich reservier schon mal Karten.

  2. Knut schreibt:

    Französische Kulturfilme sollte man einfach viel mehr fördern.

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