„Review – Resident Evil Afterlife 3D“

Tokio ist von Zombies überrannt, aber unter der Oberfläche lauert das Umbrella Corps HQ. Also stürmen hunderte von Alices (siehe Teil 3) den Laden und räuchern ihn aus. Chairman Wesker entkommt und jagd die Überreste mit einer Singularitätsbombe – o.ä. – anschaulich in die Luft. Aber die echte Alice ist bereits an Bord und will Wesker den Garaus machen, der sich aber wehrt und Alice eine Ladung Anti-T-Virus reindrückt. Alice ist wieder menschlich. Reset der Storyline. Flieger stürzt ab. Alice fliegt nach Alaska, aber ihre Freunde sind bis auf Claire Redfield, die Gedächtnisverlust hat, alle weg. Auf gehts nach L.A.. Gefängnisbastion, Megazombie, niedermetzeln des B-Cast, ab auf den geheimnisvollen Superfrachter von Umbrella vor der Küste. Finale mit Wesker, Befreiung der Überlebenden Menschen, die in Alaska verschleppt wurden. [SPOILER] Und dann kommt Chairwoman Valentine mit einer Armada von Konzern-Osprey-VTOLs [/SPOILER]. Fortsetzung folgt…

RE 1 war nett. Milla Jovovich nackig und am Zombies abknallen, toll. RE 2 war dann so richtig abstrus, aber immerhin wesentlich blutiger. RE 3 war dann sogar fast ein richtiger Film, wo man merkte, dass Regisseur Russell Mulcahy fast Ahnung hat und mit Highlander sogar schon irgendwann mal was Anständiges abgeliefert hat. Paul W. S. Anderson kann leider nur Szenen, aber keine Filme drehen. Sein Timing ist wie immer mies und er will immer etwas zu cool sein, gerade so viel, dass es uncool wird. Resident Evil Afterlife ist wenig mehr, als ein 3D Showcase für Actionfilme mit mittelschwerem Budget. Der Soundtrack ist absolut belanglos, ballert aber kräftig. Jede Einstellung – samt exzessivem Einsatz von Bullet Time, sowas hat man seit Matrix 2/3 nicht mehr gesehen – basiert einzig und allein auf der Frage „Geht da noch ’nen 3D-Effekt rein?“ Und eigentlich hat man es gar nicht mal so schlecht hinbekommen. Man merkt zwar schon, für welche Szene man sich teures James Cameron 3D-Equipment geliehen hat und wo der 3D-Effekt nur billig am Rechner zusammengebastelt wurde, aber im Endeffekt ist sowas auch alles vollkommen egal. Resident Evil Afterlife ballert wie ein leicht außer Kontrolle geratener ICE durch die Landschaft und macht keine Gefangenen. Macht halt durchaus Spaß, auch wenn durch die Logiklücken der Handlung Supertanker passen. Aber man ist ja nichts anderes von Paul W. S. Anderson gewöhnt und gnädig betrachtet, ist Resident Evil Afterlife sogar einer seiner besseren Filme.

Erwähnte ich eigentlich, dass Milla Jovovich und Ali Larter mitspielen? Die Outtakes des Films sind übrigens echt mal gut! P.S.: Resident Evil Afterlife ist für die deutsche Kinoauswertung um allerlei Blut- und Soundeffekte, inklusive Szenenzensur, erleichtert worden, damit es als FSK 16 durchgeht. Schwachsinnigerweise ist die Uncut-Fassung nun auch FSK 16 und ist somit ein Anwärter auf den Titel „blutigster FSK 16 ever„. Die haben bei der FSK die Altersfreigabe eindeutig wieder mal ausgewürfelt!

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2 Antworten zu „Review – Resident Evil Afterlife 3D“

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