Sheriff Ray Owens (Arnold Schwarzenegger), der früher mal Drogenfahnder beim LAPD war, genießt sein beschauliches Kleinstadtleben in Sommertown Junction (Arizona) als örtlicher Sheriff an der Grenze zu Mexiko. Drogenboss Gabriel Cortez flüchtet derweil aus einem FBI-Gefängnis in Las Vegas und versucht sich mit einer Geisel und mehreren schwerbewaffneten Helfern nach Mexiko abzusetzen. Nachdem weder FBI noch das SWAT Cortez aufhalten konnten, bleibt es an Sheriff Owens und seinen teilweise schnellernannten Deputies, Cortez den Garaus zu machen.
The Last Stand ist ein weiteres Vehikel, um Arnie wieder auf der Leinwand präsent zu machen und war in den USA ein riesiger Flop, der von den Kritikern sogar recht positiv aufgenommen wurde, aber kein Publikum fand – in Deutschland lief er erst gekürzt mit FSK 16-Freigabe im Kino, nach Protesten wurde die Uncut-Fassung dann noch nachgeschoben – und man kann das Publikum verstehen. The Last Stand ist weder Fisch noch Fleisch, ziemlich halbgar und weiß so gar nicht was es sein will. Teilweise auf düster gemacht, dann wieder knallige Comic-Action. Mal eher Eraser, mal eher Last Action Hero. Mal „Die glorreichen Sieben“ für Arme, dann werden wieder Fast&Furious Rennszenen eingebaut. Da passt so gar nichts zusammen, geschweige denn die Szenenübergänge, die jeder VHS-Amateur besser geschnitten hätte. Was wäre es wundervoll gewesen, daraus im Stil von Cop Land eine ernste Angelegenheit zu machen. Oder im Stil der 80er wie bei Commando einfach auf die Kacke zu hauen. Sogar die berühmten Schwarzenegger One-Liner funktionieren nur genau zwei Mal.
Einwohner: Sheriff, wie fühlen sie sich?
Sheriff: Alt!
Finaler Showdown zwischen Drogenboss Cortez und dem Sheriff
Cortez: Jeden Tag schleichen tausende Mexikaner über die Grenze in die USA, Sheriff. Sie sollten doch eigentlich froh sein, wenn einer freiwillig zurück will!
Sheriff: Cortez, sie lassen uns Immigranten schlecht aussehen!
Und ja, das sind die beiden besten Dialogeszenen des Films. Nichtsdestotrotz: Wenn man die Enttäuschung, die verschenkten Möglichkeiten und die Dialoge des retardierten Drehbuchschreibers außen vor lässt und seine Ansprüche senkt, dann wird man durchaus unterhalten, denn besser als ein Steven Seagal-Film oder Chuck Norris-Kram – Way of the Dragon zählt nicht, das ist ein Bruce Lee-Film und Missing in Action ist eine Komödie – ist es immer noch um Längen! Schade um die vertane Chance…
Also doomi, ich muss ja gestehen, ich habe mich bei dem Film ganz großartig amüsiert. Gut ich dachte ich geh in einen Actionfilm und lande in einer Komödie, aber letztlich ganz hervorragend.
Freut mich wenn es dir gefallen hat. 🙂 Ich hingegen dachte ich geh in einen knallharten und blutigen Schwarzenegger und bin in einer Komödie gelandet, wo für mich 2 Gags gut funktioniert haben.
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