„Review – Riddick“

Riddick - logoNachdem Riddick in Pitch Black dem Horror des 2-Sonnensystems entfliehen konnte, musste er sich bald danach den Necromongern stellen, einer religiösen Kriegersekte die durch Kampf und Tod die Transzendenz und den Weg ins Underverse – eine mystische Dimension, in der die Grenzen zwischen Leben und Tod verschwimmen – erreichen wollte und dabei auf ihrem Kreuzzug einen Planeten nach dem anderen verschlang – Motto „You can keep what you kill!“. Der amtierenden Lord Marschal der Necros glaubt an die Legende, dass nur ein Mensch des Planeten Furia, eines der ersten Opfer des Kreuzzugs der Necros, ihn aufhalten und töten kann, weswegen Riddick leider gezwungen ist, genau das zu tun, da der Lord Marshal nicht von ihm ablässt. Riddick wird zum neuen Lord Marshal der Necromonger. Eingelullt von Macht und Frauen erkennt Riddick fast zu spät, dass jeder Necromonger Lord Marshal anstelle des Lord Marshals werden will und er schleunigst abhauen sollte. Natürlich verrät ihn sein erster Offizier und auf dem Weg in seine vermutete Heimat Furia, wird Riddick auf einer anscheinend ehemals bewohnten, rauen Welt zum Sterben zurückgelassen.

Riddick01Aber Riddick ist Riddick. Er lacht sich einen Alien-Hyänen-Welpen an, richtet sich selbst sein gebrochenes Bein, tötet Skorpion-Echsen und macht sich den Planeten Untertan. Aber in der Ferne zieht ein tausende Kilometer großer Gewittersturm heran und Riddick erkennt schnell, was dieser an Schrecken mit sich bringt und warum der Planet menschenleer ist. Riddick ist – mal wieder – auf einer Death World gestrandet. Also macht er sich zu einem verlassen Söldner-Außenposten auf und aktiviert die Notfallboje, um damit eine Mitfahrgelegenheit anzulocken, die nicht lange auf sich warten lässt. Leider hören beide erscheinenden Söldnergruppen nicht auf Riddick freundliches Angebot und die Jagd beginnt, während der Sturm immer näher kommt.

Riddick04Pitch Black war Alien-Horror mit Psychopath, Riddick – Chroniken eines Kriegers war Conan in Space, litt allerdings unter einer der Jugendfreigabe geschuldeten Blutarmut. Riddick findet direkt nach seinem Necromonger-Abenteuer statt und geht wieder gen Pitch Black mit Riddick als Lobo. Der Splattergehalt ist höher als bei Pitch Black und soll wohl Teil 2 ausgleichen. Außer Vin Diesel geht noch BSGKatee Sackhoff als Kickass-Kampf-Bisexuelle halbwegs als Schauspieler durch, inklusive Sideboobs als Fanservice. Mehr wird hier auch nicht gebraucht.

Riddick03Riddick ist Vin Diesels persönlicher Ego-Trip, ein Mann der Männlichkeit ausstrahlt wie eine komplette Bodybuilder-Weltmeisterschaft und allein gegen die ganze Natur besteht. Und gegen Söldner. Und die Herzen der Frauen bei Anblick 3x so schnell schlagen lässt, während alle Jungs so sein wollen wie er, obwohl das objektive betrachtet eine richtig doofe Idee ist. Riddick geht die Subtilität von Pitch Black und die leider zu klinische Epicness von Chroniken eines Kriegers vollständig ab und ersetzt sie durch „auf die Fresse„. Um mal eine passende Beschreibung zu zitieren: Riddick ist kein Art House, Riddick ist Hartfaust. Visuell sah Teil 2 bei dreifachem Budget natürlich schicker aus, aber für ein C-Movie ist das der Hammer. Wenn man sich auf diesen archaischen Schwachsinn einlässt, unterhält Riddick durchaus ziemlich gut. Ansonsten ist man einfach selber schuld. Insgesamt 3 von 5 Hartwürsten.

>>> Riddick Trailer (Wie üblich zu viel verratender Trailer)

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10 Antworten zu „Review – Riddick“

  1. Medizinmann schreibt:

    Ich hab ihn in einer englischen Preview gesehen und kenne den Vornamen von Riddick :
    Mary Sue !

    HougH!
    Medizinmann

  2. sirdoom schreibt:

    Und wenn es nicht schon Pitch Black und Chronicles geben würde, wäre das auch vollkommen zutreffend. 😉

  3. Agent Pöhlemann schreibt:

    Der Trailer sagts ja selber schon:
    Und wieder einmal: Brot und Spiele!

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