PayPal ist ja nicht erst seit gestern in der Kritik. Ob willkürliche AGBs, die sich spontan ändern können, oder Rechtbrüche in vielen europäischen Ländern. Wer mit PayPal bezahlt ist meistens der Dumme. Dazu kommt, dass PayPal zu den eifrigsten Bücklingen der US-Geheimdienste gehört und gerne auch mal mehr tut als verlangt oder rechtlich vorgeschrieben, wie z.B. wenn sie Wikileaks den Geldhahn abdrehen. Aber ein Lieblingsgebiet von Paypal ist eindeutig Kuba, wie auch schon größere Dienstleister herausfinden mussten.
Aber Kuba ist nicht nur bei Zigarren oder Gebrauchsprodukten ein Problem, sondern auch bei Musik. Die deutsche Hardcore-Punk-Band COR von der Insel Rügen hatte sich vorgenommen bei Startnext eine Kuba-Wohlfahrts-Tour schwarmzufinanzieren.
„COR rocken Kuba und du bist ein Teil davon. Das kubanische Kultusministerium und die einheimische Metalband Tendencia haben die Trashrocker COR eingeladen. Die gemeinsame Tour führt, begleitet von einem Filmteam, durch die kubanische Punk- und Metalszene. Ein außergewöhnlicher Roadmovie nimmt den Zuschauer mit auf eine musikalische & kulturelle Konzertreise und zeigt den Underground Kubas. Dafür sammeln wir und supporten die kubanischen Musiker mit Equipment.„
Und sowas ist eindeutig Unterstützung des Feindes. Weswegen Paypal als verlängerter Wurmfortsatz von CIA und US-Außenministerium die Gelder natürlich einbehält und sperrt [mehr hier]. Natürlich verletzt Paypal damit – mal wieder – europäische Gesetze und müsste eigentlich längst mit Sanktionen belegt worden sein. Aber der Arm des US-Außenministeriums ist lang und bei Kuba versteht man halt keinen Spaß.
Man hat halt immer noch Angst, das Kuba (obwohl Atomwaffenfrei) den kalten Krieg stellvertretend für Russland doch noch gewinnen könnte.
Na ja, so unwahrscheinlich ist das ja nicht! Wenn die Nordkoreaner ihre 6.000.000 Soldaten mit Frachtschiffen in den USA anlanden lässt und von Kuba aus die Luftschläge mit russischem Hightech-Fluggerät beginnen, dann sieht das echt finster aus für die USA. 😉 Da können dann nur noch der die örtlichen Milizen (Gangs, Bürgerwehren, Jagdclubs, Survivalists) dagegen halten, obwohl die natürlich dadurch gehandicapped sind, dass sie seit Jahrhunderten nur für die Invasion der Briten proben. Im Kalten Krieg war ja keine Homeland-Action außer Nukular-Pilzen eingeplant 😛
Es ist irgendwie ziemlich bitter… die Nordkoreanische Armee landet an der Westküste der USA in Form von Boatpeaple… Böser Gedanke.
Bewaffnete Boatpeople, ein wahrer Albtraum!
wartet mal noch ein paar Jahre…