„Steampunk – Voll Dampf – Out now & Neben dem explodierten Lagerhaus“

Nach Fieberglasträume wende ich mich kurzzeitig mal einem anderen Genre zu. Bei Voll Dampf gibt es dann auch gleich die ganze Bandbreite an Steampunk. Mein Beitrag Natürliche Auslese handelt von der Schottischen Antarktis-Expedition, die in Zeiten des Aufruhrs in Lateinamerika mitten in eine Verschwörung platzt, von der die Zukunft des Empires und der Kolonien abhängen könnte. Voll Dampf ist ab sofort erhältlich im Amrûn – Verlag.

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Voll Dampf - Natürliche Auslese - Neben dem explodierten Lagerhaus - LogoUnd ich hatte ja bereits versprochen, dass es zu Natürliche Auslese auch noch das ein oder andere Outtake oder Snippet geben wird. Womit wir beim Thema sind. Aus Platzgründen ist leider eine kleine, spannende Action-Szene mit einigen Nebencharakteren wieder aus der Geschichte verschwunden. Aber da die Charaktere hart im nehmen sind und nicht so leicht aufgeben, tauchen sie hier wieder auf 🙂

Volldampf - Steampunk-Anthologie - CoverNEBEN DEM EXPLODIERTEN LAGERHAUS – Sterling kam schliddernd um die Ecke gerannt, prallte gegen die Hauswand, stieß sich ab und rannte weiter. Mit einem beherzten Sprung durch das zersplitterte Fenster vor ihm erreichte er endlich den Rückzugspunkt und blickte unvermittelt in einen Gewehrlauf, der umgehend durch eine ihm entgegengestreckte Hand ersetzt wurde.

Scheiße Bruce, die Hütte hat eine Tür, ich hätte dich beinahe abgeknallt!“ Sterling schüttelte sich und sah sich in der stark mitgenommen Bude um. Zwei spanische Soldaten lagen tot im Wohnzimmer. „Mir war nicht wirklich nach der Tür, Rory, das Fenster sah viel einladender aus. Was auch mit den 20 Katholen zu tun hat, die hier demnächst eintrudeln werden und die zum Glück richtig miserable Schützen sind!

Rory Wellington schüttelte den Kopf. „Als ob du oder ich mit den Antiquitäten irgendwas treffen würden.“ Sterling zog seinen Cobley Marine-Revolver und erschoss den spanischen Soldaten der hinter Rory aufgetaucht war. „Verdammt, Rory, hast du den Laden denn nicht gesichert?“ Wellington sah Sterling entgeistert an. „Klar hab ich den Laden hier gesichert, so gut das alleine eben geht und bisher gab es auch keinen größeren Gegenangriff, was unter diesen Umständen schon als ziemlich sicher zu betrachten ist, oder?“ Sterlings Antwort tendierte zu einem bejahenden Grunzen. „Davon ab Bruce, wo ist eigentlich der Rest der Bande?“ Sterling kratzte sich den klatschnassen Kopf. „Gute Frage, nachdem das Lagerhaus mit der Munition in die Luft geflogen ist, wurde die ganze Sache etwas hektisch.“ Wellington verzog die Augen. „Na wunderbar, es geht hier also rund wie in einem irischen Pub und keiner weiß was genau weswegen und warum?

Zwei Musketenkugeln flogen durch das offene Fester und krachten in die Wand hinter Sterling und Wellington, die beide hinter das große und stabile Sofa gegenüber der Eingangstür krochen, während weiter Schüsse ins Haus einschlugen.

Wellington überprüfte sein Lee-Enfield SMLE und zielte auf die Tür. „Ich hab noch zwei Ladestreifen, wie sieht’s bei dir aus?“ Sterling schüttelte den Kopf. „Nur noch die fünf Schuss, die in der Trommel sind, Rory. Wir sollten uns glaube ich nicht auf eine Belagerung einlassen.“ Draußen schossen eine ganze Reihe Musketen, allerdings nicht in Richtung des Hauses, was von schnellem Feuer eines halbautomatischen Gewehrs beantwortet wurde.

Voll Dampf - Lee-Enfield Mk1Die Tür wurde aufgerissen und Bear Braddock stolperte mit zwei großen Munitionskisten ins Haus, gefolgt vom wild fluchenden Oberbootsmann Incestershire, der gerade nachlud. Beide gingen ebenfalls hinter dem blümchenmusterbedeckten Sofa in Deckung, wo Bear die Kisten und sich selbst einfach fallen ließ.

Dreck, ich bin zur Marine, damit ich nicht dauernd durch nen Kugelhagel laufen und Mun-Kisten schleppen muss.“ Incestershire spuckte seinen Kautabak an die Wand. „Nicht nörgeln Bear. Es könnte schlimmer sein. Sterling und Wellington zum Beispiel haben den ganzen Spaß verpasst und hier in Ruhe Tee getrunken. Ist der Raum gesichert?“ Sterling und Wellington schauten sich kurz unentschlossen an, bevor Sterling antwortet. „Bisher hat es keine größeren Gegenangriffe gegeben, Boss!“ Incestershire betrachte kurz die drei Leichen im Raum. „Ich nehm das dann mal als ein ja!“ Bear richte sich etwas auf und lehnte sich ans Sofa, während Wellington fleißig damit beschäftigt war Munition für sein SMLE zu bunkern, womit es an Sterling hängen blieb, die unangenehmen Fragen zu stellen. „Was machen wir eigentlich, wenn die mit richtigen Kanonen ankommen?“ Incestershire lugte am Sofa vorbei und versuchte einen Blick aus dem Fenster zu erhaschen, was prompt mit einigen Musketenschüssen beantwortet wurde.

Puh, du stellst Fragen, Sterling. Je nach Grad der Scheiße in der wir stecken, hauen wir durch den hoffentlich nicht bewachten Hinterausgang ab oder stürmen. Immerhin haben wir ja genug Munition, um noch einen ganzen Haufen Papisten umzulegen. Bear soll den Kram ja nicht umsonst mit rumgeschleppt haben.

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