„US Presidential Election 2016 – Keine Frage des Geburtsortes“

Bald geht es wieder los. 2016 steht die 58. Präsidentschaftswahl in den USA an. Wird es am Ende einen epischen Familienkrieg geben? Ein Rematch zwischen der Clinton-Familie und der Bush-Dynastie? Hillary Clinton vs Jeb Bush? Kann sein. Ist sogar irgendwo wahrscheinlich. Aber heute geht es erstmal um Ted Cruz, Geburtsorte und den amtierenden Präsidenten Barack Obama.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAls Obama damals antrat, tobte sich recht bald eine Debatte aus, bei der die Tea Party-Bewegung und Fox News sich von ihrer „besten“ Seite zeigen konnten. Denn war Obama nicht ein Ausländer? Im Ausland (Kenia) geboren, Vater Ausländer und bei der Mutter war man sich nicht so sicher? Und ist Hawaii überhaupt wirklich ein Teil der USA? Und die Geburtsurkunde ist sicherlich eine Fälschung! Alles ausführlich nachzulesen bei „Präsident Obama Geburtsort-Verschwörungstheorien„. Und das war damals keine Randgruppenerscheinungen, sondern ein wirkliches Thema. o.O

Womit wir dann auch beim derzeitigen texanischen Senator Ted Cruz angekommen sind. Gegen Krankenversicherung, gegen Abtreibung, gegen die Verschärfung von Waffenkontrollgesetzen. Ein Darling der Tea Party und des rechten Flügels der Republikaner, der das ganze republikanische Bewerberfeld nach rechts treibt und damit sogar eher Hillary Clinton nützlich sein könnte [Link: Cruz – Clintons Joker]. Aber Ted Cruz hat auch eine interessante, familiäre Geschichte. Sein Vater ist ein kubanischer Flüchtling, der Ted Cruz‘ Mutter in Kanada kennengelernt hat. Und in Kanada wurde Ted Cruz auch geboren. Woran nur erinnert einen das bloß? Jetzt könnte man ja vermuten, dass es einen riesigen Aufschrei gibt, weil ein „Ausländer“ illegalerweise US-Präsident werden will. Aber es gibt eine kleine Überraschung: Nichts. Nada. Totale Stille! Das Thema wird von denen, die darüber ausrasten müssten, geht man von ihrem Verhalten bei Präsident Obama aus, komplett ignoriert und ausgeblendet. Aber das wird sicherlich nichts mit der Hautfarbe zu tun haben… 😉

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8 Antworten zu „US Presidential Election 2016 – Keine Frage des Geburtsortes“

  1. lawgunsandfreedom schreibt:

    US-Präsident kann nur werden, wer auch in den USA geboren wurde …

    Hm, wenn die ihre Regeln so nonchalant brechen, dann könnte doch auch Schwarzenegger kandidieren. Der kriegt das schon hin 😀

  2. Skyrock schreibt:

    Mein Dreamteam für 2008 wäre eine McCain/Schwarzenegger-Administration gewesen. Helden unter sich.

  3. sirdoom schreibt:

    McBain 2016! 😀

  4. sirdoom schreibt:

    Wobei das auch alles etwas umstritten ist. Siehe Natural Born Citizen/USA.

    Lustigerweise würde Obama als auf Hawaii geborener Amerikaner das auch im engeren Sinne erfüllen, aber Ted Cruz… 😉

  5. lawgunsandfreedom schreibt:

    Ein Bekannter von mir ist in den USA während einer Geschäfts-/Urlaubsreise seiner Eltern geboren worden. Der hat nicht nur einen deutschen, sondern auch einen US-Pass. Passenden Charakter und das Nußknackergesicht für die US-Präsidentschaft hätte er auch. Vielleicht sollte ich ihm das mal vorschlagen … 😀

  6. sirdoom schreibt:

    Breiter, eckiger, männlicher, freiheitschreiender Kiefer!!! 😉

  7. lawgunsandfreedom schreibt:

    … und genau so hirnlos, wie die anderen möglichen Kandidaten (Frauen eingeschlossen).

  8. sirdoom schreibt:

    Hochgeistige, elfenbeinturmhafte Intellektualität ist wirklich nicht unbedingt der Sache förderlich… 😀 😉

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