Saudi-Arabien, unser „Freund“ und „Partner„. Und ein wahhabitisches Terrorregime, was gerne mal Köpfe und Hände abschlagen lässt oder gar wen kreuzigt. Wenn auch weitaus institutionalisierter als die outgesourceten Brüder im IS-Kalifat. Da liegt es natürlich nahe, dass Saudi-Arabien 2013 in den UN-Menschenrechtsrat gewählt wird und gerade erst den Vorsitz einer Expertengruppe für Menschenrechte stellen sollte. Aber wie konnte das überhaupt geschehen? Das ist eigentlich ganz einfach…
Korruption und ein Deal auf gegenseitige Stimmen. Dokumente des saudischen Außenministeriums, die an Wikileaks durchgereicht wurden, belegen wie Großbritannien und Saudi-Arabien sich gegenseitig Stimmen versprechen, damit sie beide in den UN-Menschenrechtsrat gewählt werden. Und dann haben die Saudis noch 100.000 U$D an die Briten für ihre „Mühen“ überwiesen [The Guardian: UK and Saudi Arabia ‚in secret deal‘ over human rights council place]. Was natürlich Summen sind, wo jeder FIFA-Offizielle nur müde lachen kann, auch wenn das strukturelle Problem gar nicht mal so unterschiedlich ist. Also immer dran denken: Wie sind ausgerechnet die Saudis in den UN-Menschenrechtsrat gelangt? Danke, Großbritannien! 😉
Was für ein Kindergarten …
Ich wäre ja bereit zu wetten: Wenn man das mal alles genauer unter die Lupe nimmt, kommt dabei eine Kindergarten-FIFA, zumindest was die Höhe der Geldsummen angeht, raus! 😉
Richtig monumental beschissen wird nur in der Geschäftswelt. Politiker können nicht mit Geld umgehen … sieht man ja …
Wobei richtig groß wird es erst, wenn Politik und Wirtschaft ZUSAMMEN bescheißen, siehe BER 😉
ALLIANCE, n. In international politics, the union of two thieves who have their hands so deeply inserted in each other’s pockets that they cannot separately plunder a third.
– Ambrose Bierce, the devil’s dictionary
Hach, im Teufels Wörterbuch wird man auch immer fündig! 😀
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