Der von Richard „Tricky Dick“ Nixon angefangene „War on Drugs“ hat seit 1972 für jede Menge Tote, verpulverte Milliarden und keinerlei Erfolge gesorgt. Was eigentlich vollkommen absehbar war. 😉 Mittlerweile ist es eine sich selbst antreibende Geldbeschaffungsmaßnahme für die Hersteller von Waffen und Sicherheitstechnik, aber anfänglich steckte anscheinend ein anderes, bösartiges Ziel dahinter. Zumindest wenn man sich anhört, was John Ehrlichman, Schlüsselfigur in der Watergate-Affäre, zu dem Thema zu sagen hat. o.O
>> “You want to know what this was really all about?” he asked with the bluntness of a man who, after public disgrace and a stretch in federal prison, had little left to protect. “The Nixon campaign in 1968, and the Nixon White House after that, had two enemies: the antiwar left and black people. You understand what I’m saying? We knew we couldn’t make it illegal to be either against the war or black, but by getting the public to associate the hippies with marijuana and blacks with heroin, and then criminalizing both heavily, we could disrupt those communities. We could arrest their leaders, raid their homes, break up their meetings, and vilify them night after night on the evening news. Did we know we were lying about the drugs? Of course we did.” << [Quelle: Harper’s Magazine]
Es ging also nie um Drogen, sondern darum, die politischen Gegner wie Kriegsgegner, Hippies und Minderheiten zu behindern, zu diskreditieren und im öffentlichen Bild als Kriminelle zu zementieren. Und dabei wurde willentlich über Leichen gegangen. -_- Aber wahrscheinlich ist der Reaktionär Ehrlichman – grandioser Name im Zusammenhang! 😀 – nur zum Kommie geworden und verbreitet böse Anti-Nixon-Propaganda und Verschwörungstheorien… 😉
… und die Zustände sind heutzutage quasi zementiert. Tricky Dick trug seinen Namen nicht zu unrecht. Gefickt eingeschädelt, kann man da nur sagen.
Kampf gegen die Drogen ist ja mittlerweile auch ein Milliardengeschäft! Also auf beiden Seiten. Werden Drogen erwischt, steigen die Preise, Kartelle verdienen trotzdem, investieren aber in mehr Flugzeuge und U-Boote. #kaching Und die private & staatliche Sicherheitsbranche expandiert ja immer noch als ob es kein Morgen gibt. #kaching Eigentlich wäre allen Beteiligten – abgesehen vom Endkonsumenten – vollkommen wumpe, ob das nun Drogen oder sonstwas sind… 😉
d’accord.
Zumindest diejenigen die in Colorado mit weichen Drogen gedealt haben, sind ziemlich unglücklich. Die Preise sind seit der Freigabe ziemlich gefallen und die kommerziellen Händler haben die lukrativen „Nischen“ schon besetzt.
Es gäbe viel weniger Tote, wenn man diesen „War on Drugs“ einfach beenden würde. Bei einer Freigabe von Drogen würden die Marktpreise von heute auf Morgen in den Keller fallen und das Geschäftsmodell der Kartelle wäre von heute auf morgen Makulatur. (Die würden dann halt auf Straßenraub und andere Geschäftsfelder ausweichen, in denen man allerdings sehr viel weniger verdient).
Guckt man sich das Modell von Portugal an, dann sieht man, daß man die Drogenverbote samt und sonders abschaffen könnte. Die Suchtrate würde nicht steigen, sondern sogar etwas sinken und sich auf einem niedrigen Niveau einpendeln.
Aber es ist ja so ein gutes Geschäft – für Regierungen und für Verbrecher …
^^Word