„Review – Doctor Strange“

drs-logoDr. Stephen Strange (Benedict Cumberbatch, u.a. Dame, König, As, Spion und The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben), einer der weltbesten Neurochirurgen, der allerdings auch schrecklich arrogant ist, erleidet bei einem Autounfall schwere Verletzungen am Nervengewebe seiner Hände, so dass er seine Karriere nicht mehr weiter fortführen kann. Auf der verzweifelten Suche nach einem Heilmittel erfährt er schließlich von einem ominösen Meister an einem Ort namens Kamar-Taj, wo man besondere Techniken lernen kann, die einen heilen können. Angekommen in Kathmandu wird Strange nach einigem Zögern und Bedenken über seine charakterliche Eignung in den Orden aufgenommen und lernt unter Anweisung der Ältesten (Tilda Swinton, u.a. Snowpiercer) und seines neuen Freundes Mordo (Chiwetel Ejiofor, u.a. Der Marsianer – Rettet Mark Watney) die Wege der Magie. Aber der Orden und die Menschheit sind in Gefahr. Kaecilius (Mads Mikkelsen, u.a. Valhalla Rising und Die drei Musketiere), ein mächtiger, vom Orden abtrünniger Magier, hat dunklen Kräften Tür und Tor geöffnet! Um diese bekämpfen zu können, darf man es mit den Regeln nicht ganz so genau nehmen… 😉

drs01Wenn man etwas böse wäre, könnte man auf den Gedanken kommen, dass Marvel Studios sich gedacht hat: „Wir brauchen da noch einen Blockbuster für 2016 und außerdem müssen wir die Teamliste für den nächsten Avengersstreifen auffüllen. Hat irgendwer eine Idee?“ Und als Antwort kam: „Klar, lass uns doch einfach Iron Man nochmal machen, aber diesmal mit Magie und ein paar coolen Inception – Spielereien, diesmal aber interaktiver.“ Und natürlich: „Wir könnten auch noch etwas Guardians of the Galaxy reinpacken und…“  😉 Das stimmt so natürlich nicht, weil Marvel schon seit Jahren an der Entwicklung von DOCTOR STRANGE gesessen hat, aber ein Fünkchen Wahrheit ist doch dabei. 😀 Mit Benedict Cumberbatch als Hauptdarsteller kann man eigentlich nichts falsch machen, Tilda Swinton ist wie immer grandios und auch die anderen Darsteller sind gut gewählt. Natürlich ist auch diesmal, wie üblich bei Marvelfilmen, der menschliche Bösewicht #TheDragon nicht allzu überragend gut geschrieben, aber das geht, auch dank Mads Mikkelsen, schon in Ordnung.

drs02Musikalisch schafft Michael Giacchino (u.a. Star Trek Beyond) es, zusammen mit Henry Jackmans Captain America: The Winter Soldier Score, den wohl bislang besten MCU – Soundtrack abzuliefern. Bei den visuellen Spezialeffekten hat man sich auch ins Zeug gelegt und es geschafft 3D-Effekte endlich mal wieder sinnvoll einzusetzen, sprich der Aufpreis für 3D im Kino ist ausnahmsweise mal berechtigt und die 2D-Fassung sieht nicht besser aus. 😉 Fazit: Mit DOCTOR STRANGE bekommt der geneigte Kinogänger eine nicht ganz neue, technisch herausragende und unterhaltsame Origin-Story, die frischen Wind ins MCU bringt. 4 von 5 magischen Infinity-Steinen und roten Capes.

>>> Trailer Doctor Strange

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6 Antworten zu „Review – Doctor Strange“

  1. lawgunsandfreedom schreibt:

    Jo, war recht nett. Jedenfalls besser als diverse anderen Filme, die ich in den letzten Wochen gesehen habe. Die Anleihen an Inception haben mich etwas gestört. Ich fand das zwischendurch zu dick aufgetragen, so nach dem Motto: „Wir machen es, weil wir es können“. Aber so ein paar Ideen waren super. Das nervige Cape z.B. hat mir doch einen heftigen Lacher entlockt.

    Auf 3D werde ich wohl weiterhin verzichten müssen. Das büße ich sonst nämlich mit 3 Tagen Kopfschmerzen und Übelkeit.

    Ach ja, hatte auch noch „The Accountant“ auf meiner Liste. Kein überragender Plot, aber auch ein paar nette Ideen und Twists und streckenweise sehr gut gespielt. Wobei sich Ben Affleck in der Rolle des rüden Buchhalters mit Asperger-Autismus und Zwangsstörungen in Sachen Mimik nicht übermäßig anstrengen musste. Allerdings schafft er es auch, so ein paar typische Aspie-Verhaltensweisen sehr überzeugend rüberbringt. Vor allem in Sachen „socializing“. Habe mich gut unterhalten ^_^

  2. sirdoom schreibt:

    Bei mir haben 1-2x die Zähne geknirscht bei der Eso – keine Wissenschaft – Glaub dran – Erklärung. Das klang mir doch etwas zu sehr wie die Globuli-Werbung^^

    Wenn man eh 3D motion sickness anfällig ist, dann sollte man grundsätzlich die Finger davon lassen^^. Was mich bloß so stört sind diese unsäglichen 3D-Konvertierungen bei Filmen wo das keinerlei Mehrwert hat und die in 2D alle besser aussehen, gerade auch was Bildkontrast/Helligkeit angeht #grlm

    The Accountant steht natürlich auch auf meiner „To Watch“ – List. Genauso wie Arrival. 🙂

  3. lawgunsandfreedom schreibt:

    Arrival hab‘ ich auch noch auf der Liste. Endlich mal wieder ein SF First Contact ohne wüstes Geballer. Bin gespannt, wie sie das umsetzen.

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