Zwölf Raumschiffe landen in unterschiedlichen Regionen auf der Erde. Colonel Weber (Forest Whitaker, u.a. Rogue One: A Star Wars Story) bringt die Linguistin Louise Banks (Amy Adams, u.a. The Fighter und Man of Steel) und den Physiker Ian Donnelly (Jeremy Renner, u.a. Captain America – Civil War und Mission Impossible 4: Phantom-Protokoll) zusammen, damit sie für die US-Regierung einen Weg zur Verständigung mit den Aliens finden, was sich als Rennen gegen die Zeit erweist, da die Spannungen zwischen den Nationen und unter den Menschen rapide zunehmen.
Basierend auf der Kurzgeschichte Story of Your Life von Ted Chiang präsentiert uns Regisseur Denis Villeneuve (u.a. Sicario) mit ARRIVAL einen SciFi-Festschmaus irgendwo zwischen Unheimliche Begegnung der dritten Art und Contact, der sich ungefähr auf einer 4 bis 5 von „Mohs Scale of Science Fiction Hardness“ befindet. Herrliche Designs, interessante Aliens, eine grandiose Leistung von Amy Adams und ein schöner Plottwist zum Ende, machen Arrival zum Pflichtprogramm. Fazit: 4,5 von 5 phantastischen Sapir-Whorf-Hypothesen (Sprache formt Denken!). 🙂
Jedes Jahr findet am Patriots‘ Day in Boston der Bostoner Marathon statt. Niemand rechnet 2013 damit, dass das Sportereignis und Volksfest zum Blutbad wird. Special Agent Richard DesLauriers (Kevin Bacon, u.a. X-Men: Erste Entscheidung), Polizeichef Ed Davis (John Goodman, u.a. Argo) und Sergeant Tommy Saunders (Mark Wahlberg, u.a. 2 Guns und Deepwater Horizon), der mitten im Epizentrum des Anschlags war, machen sich an die Arbeit. Dabei tickt die Uhr, denn die Attentäter könnten jederzeit wieder zuschlagen.
Was die dramatisierte Darstellung realer Ereignisse angeht, befinden wir uns bei Peter Bergs BOSTON (Patriots‘ Day) in der Königsklasse. Leicht dokumentarischer Touch durch häufigeren (guten und nicht allzu wackeligen) Handkameraeinsatz, knackige „auf-den-Punkt“ – Einführungen der Charaktere, ein fieses Gefühl der Bedrohung, ziemlich explizite Effekte und eine richtig packende Jagd nach Attentätern. Natürlich ist da für den durchschnittlichen Nordeuropäer vielleicht ab und an etwas viel P&P (Pathos&Patriotismus) dabei, aber irgendwas ist ja immer. 😉 Fazit: 3,5 von 5 erschreckend realen, urbanen Jagdszenen.
>>> Trailer Boston (Patriots‘ Day)
Die westlichen Söldner William Garin (Matt Damon, u.a. Elysium und Der Marsianer – Rettet Mark Watney) und Pero Tovar (Pedro Pascal) sind auf der Suche nach dem geheimnisvollen Schwarzpulver. Auf ihrem Weg werden sie von einem Monster angegriffen, was sie haarscharf abwehren und töten können. Verfolgt von Steppenvölkern retten sie sich zu einer Festung ab der Chinesischen Mauer, wo man sie festsetzt, aber immerhin nicht umbringt. Eine Elitearmee unter Führung General Shaos (Zhang Hanyu) wartet dort nämlich auf den nächsten Großangriff der Taotie. William muss sich entscheiden, ob er wie Pero weiterhin ein Dieb und Söldner sein will, oder mit Commander Lin Mae (Jing Tian) das Böse bekämpft, was nicht nur China bedroht, sondern eine Gefahr für alle Menschen darstellt.
Das chinesische Politbüro hat mehr weltweite Blockbuster verordnet und dafür groß im Westen eingekauft. Dazu verknüpft man bei THE GREAT WALL etwas chinesische Sagenwelt & Folklore, Die Mumie, eine einfach gestrickte Geschichte, CGI-Horden, Kostümfilm und einen westlichen Superstar mit etwas weichgespülter Ideologie („Für das größere Ganze! For the People! Gier böse! Der kaiserliche Hof ist dekadent und dumm! Zum Glück wurde er durch ein anderes System ersetzt„). Das ist zwar alles ganz großer Mumpitz, aber erstaunlicherweise ziemlich unterhaltsam und gut gemacht. Die Kampfszenen sind einfallsreich, die Spezialeffekte sind bis auf 1-2 kleine Ausnahmen gut gelungen und Ramin Djawadi liefert dazu noch einen netten Fernost-Soundtrack ab. Ob das wirklich im Gedächtnis bliebt, wage ich mal zu bezweifeln, aber Spaß macht es halt schon. Fazit: 3,5 von 5 alienverseuchten, großen Mauern. 🙂
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