Callum Lynch (Michael Fassbender, u.a. X-Men: Apocalypse und Steve Jobs ) soll wegen Mordes hingerichtet werden, doch kurz bevor das Urteil vollstreckt wird, kommt er im Auftrag der Firma Abstergo Industries – #muahahaha, das ist witzig, weil… okay, lassen wir das – in die Einrichtung der Wissenschaftlerin Sophia Rikkin (Marion Cotillard, u.a. Allied und The Dark Knight Rises) nach Madrid, wo Menschen mit hohem Gewaltpotenzial „geheilt“ werden sollen. Was natürlich nicht stimmt. Sophias Vater, Generaldirektor Alan Rikkin (Jeremy Irons, u.a. High-Rise und Batman v Superman: Dawn of Justice), ist eines der führenden Mitglieder des Templerordens. Sie wollen den legendären Apfel Edens – ja, genau der… – finden, um den freien Willen auszuschalten und eine Diktatur zu errichten, die entspannt über die gleichgeschalteten Menschen herrschen soll. Callum soll ihnen dabei behilflich sein, weil er der Nachfahre eines Assassinen ist, der wusste wo der Apfel Edens versteckt ist und sich diese Information in seinem genetischen Gedächtnis versteckt hält. Doch diese Reise in die Vergangenheit erweckt bei Callum noch andere Gefühle und Fähigkeiten.
ASSASSIN’S CREED beginnt als Fernet Branca – Werbung, schüttet einen dann mit einem Infodump zu, bastelt dann doch mal eine wirklich gelungene Parkour-Szene ein, nur um sich dann wieder schnarchnasig selbst auszubremsen. Statt die Story anständig voranzutreiben, werden einfach mehr unterentwickelte Charaktere hinterhergeschmissen. Immerhin kommt dann irgendwann auch mal wieder eine Actionszene, wovon es insgesamt drei Stück gibt, was nicht nur gefühlt etwas wenig ist. Da hilft auch die hochkarätige Besetzung nicht weiter, wenn das Drehbuch nix taugt. Den Film über die Abenteuer der Assassinen während der Spanischen Inquisition hätte ich übrigens gerne gesehen. 😉 Fazit: 2,5 von 5 gut gewollten aber nicht gekonnten Videospielverfilmungen. Hätte aber schlimmer sein können. Im Bewertungsrahmen für übliche Videospielverfilmungen kann glatt noch einen Punkt draufgelegt werden.
Dr. Alexander Isaacs: I should have killed you in Washington.
Alice: Yeah, big mistake. 😛
Alice (Milla Jovovich, u.a. Die drei Musketiere) erwacht in den Trümmern von Washington D.C., wo das letzte Gefecht der Menschheit verloren ging. Aber es gibt immer noch eine allerletzte Chance: Die Red Queen meldet sich bei Alice und informiert sie darüber, dass die Umbrella Corporation ein aerogenes Gegenvirus besitzt, welches den T-Virus auslöschen kann. Allerdings leben nicht mehr besonders viele Menschen und der Countdown tickt unerbittlich die Uhr runter. Alice macht sich auf den Weg nach Racoon City, wird aber von Umbrella Mitbesitzer Dr. Alexander Isaacs (Iain Glen, u.a. Kick-Ass 2) gefangengenommen. Alice kann sich befreien und trifft in Racoon City auf Claire Redfield (Ali Larter, u.a. Resident Evil: Afterlife) und weitere Überlebende. Verfolgt von Dr. Isaacs warten vor ihnen die tödlichen Fallen des Hives, die von Chairman Albert Wesker (Shawn Roberts, u.a. Resident Evil: Retribution) gesteuert werden.
Nachdem im letzten Teil eine große Schlacht in Washington D.C. angeteasert wurde, entfällt die einfach mal aus Kostengründen. -_- Außerdem konnte man Ali Larter ^_^ dazu überreden wieder mitzumachen, wusste dann aber anscheinend nicht, was man mit ihrem Charakter anfangen soll. Immerhin ist sie dabei. 😉 Genauso wie Regisseur Paul W. S. Anderson, der immer noch keine Filme, sondern nur Szenen drehen kann (mit den Ausnahmen Event Horizon und Starforce Soldier 🙂 ), woran man sich mittlerweile aber gewöhnt haben sollte. Es gibt sogar ein paar Plottwists und Enthüllungen gen Ende, die richtig interessant sind. Das bringt aber alles nicht, denn Kameraführung und Schnitt sind eine Zumutung sondergleichen. Während die Kamera meist viel zu nah ohne Fokus rumwandert, dachte man sich im Schnittraum, dass man das schon ausgleichen kann, wenn man nur genug hektische und komplett willkürliche Schnitte setzt, die es möglichst schwierig machen sollen, IRGENDWAS zu erkennen. Von sowas wie Raumgefühl wollen wir erst gar nicht anfangen und wir befinden uns hier wirklich an der Grenze zur Ungenießbarkeit. 😦 Fazit: 1,5 von 5 flackerigen Schnittunfällen. So einen Abschluss hatte Alice echt nicht verdient… -_-
>>> Trailer Resident Evil: The Final Chapter
Die Lykaner unter Marius (Tobias Menzies) bereiten die Vernichtung der restlichen Vampirclans vor, weswegen überlegt wird, die abtrünnige Deathdealerin Selene (Kate Beckinsale, u.a. Contraband und Total Recall) zu begnadigen und sie die neuen Krieger des Östlichen Ordens ausbilden zu lassen. Doch Verrat innerhalb des Ordens treibt sie gen Norden, wo Vampir-Mystiker ihr neue Fähigkeiten beibringen. Doch reicht das, um die Vampire vor Marius unaufhaltsamer Lykanerhorde und den Verrätern in den eigenen Reihen zu retten?
Ich mag den Auftakt der Reihe, Underworld (2003), eigentlich immer noch ganz gerne. Der zweite Teil baute schon stark ab und über den dritten Teil breiten wir mal den Mantel des Schweigens. Was beim vierten Teil, Underworld Awakening, nicht geht, zu dämlich ist die ganze Geschichte. Was jetzt natürlich für UNDERWORLD: BLOOD WARS erstmal nichts Gutes verheißt. Dafür wird man dann doch positiv überrascht: Trotz halbiertem Budget sieht das alles ziemlich wertig aus, abgesehen von einigen Lykaner-Spezialeffekten, die in der Underworld-Reihe aber schon immer halbgar waren. Auch die Besetzung ist insgesamt erstaunlich hochwertig und man gibt sich durchaus Mühe, ein paar Twists in die Handlung einzubauen. Die Actionszenen gehen in Ordnung, sind aber doch etwas sehr unaufgeregt. Der Splattergehalt ist angemessen und Soundtrack stört immerhin nicht aktiv. 😉 Bis dann die „große Wendung“ am Schluss kommt und man sich fast schon wieder veralbert fühlt. Bis einem wieder einfällt, dass man sich ja freiwillig einen Underworld – Film ansieht, der sichtlich zu bemüht ist, bei allem was er tut. Trotzdem ist da eine Aufwärtskurve zu erkennen. Fazit: 3 von 5 durchaus stylischen Lack- und Leder – Beißereien. 🙂
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