Buschbrände, Rekordhitze (in New South Wales bis zu 47° Grad Celsius) und Großbrände mit eigenen Gewitterzonen* suchen derzeit AUSTRALIEN heim. WASSERDIEBSTAHL ist plötzlich „ein Ding„. In Evans Plain, südwestlich von Bathurst, wurden einem Farmer 300.000 Liter Wasser gestohlen, in Murwillumbah waren es 25.000 Liter Wasser, die entwendet wurden. o.O [LINK: Water Thieves Steal 80,000 Gallons in Australia as Our Mad Max-Style Future Becomes Reality] Willkommen bei MAD MAX!
[*Ein von einem Feuer generiertes Gewitter kann entstehen, wenn sich Rauchschwaden abkühlen und auf den Druck in der Erdatmosphäre treffen. Hierbei kann eine Wolke entstehen, die Blitze und starke Winde erzeugen kann.]
WÄHRENDDESSEN ist der australische Premierminister Scott Morrison UNTERGETAUCHT und macht anscheinend Urlaub auf Hawaii. 😀 [Update: Nachdem er sich zuerst hat verleugnen lassen, bricht er seinen Geheimurlaub nun doch ab und kehrt reuig zurück, LINK].
Hast Du eigentlich mal die Dune-Romane gelesen? Falls nicht – darin gab es auch den Begriff „Wasserdieb“, was dort ein Synonym für „Mörder“ ist.
Wobei ich die nur noch als „Water Stealers“ im Hinterkopf habe, obwohl es da sicherlich auch ein fremisches Wort für gibt^^ .oO
Hätte man den Aborigines ihre seit Jahrtausenden geübte Praxis gestattet, vorsorglich regional begrenzte Buschfeuer zu legen (was sie vor einigen Jahren noch weitgehend unreguliert durften und was sogar staatlich unterstützt wurde), dann hätte es diesmal nicht diese Rekordbrände – von denen viele (nach Auskunft der Polizei) auch als Brandstiftung durch Unachtsamkeit, aber auch in verbrecherischer Absicht gelegt wurden.
Statt dessen wurde ein Vewaltungsapparat mit Genehmigungspraxis aufgebaut, wo eine Art „ökologisches Beratergremium“, dem kein einziger Aborigin angehört, darüber entscheidet, ob ein begrenzter, vorsorglicher Brand gelegt werden darf oder nicht. Die Ökos in diesem Gremium sind prinzipiell dagegen …
Früher hat man es einfach gemacht (bzw. die Aborigines machen lassen) und der Schaden hat sich in Grenzen gehalten. Heute entscheiden Bürokraten ohne Fachkenntnis und der Schaden + Bedrohung/Schädigung der Bevölkerung gehen in die Millionen.
Aber Bürokraten wissen ja alles besser als Leute, die Jahrtausende an Erfahrung in diesen Dingen haben …
Danke für die Info, das hatte ich so nicht gewusst^^ -_- #Arghs Man könnte bei Australien ja mittlerweile fast meinen, die WOLLEN zur MAD MAX – Wüste werden, ob das^^ oder Kürzungen bei der Feuerwehr, weil „Big State“ schlecht ist oder … [insert zig andere Fails inkl. „es gibt keinerlei Klimawandel, also müssen wir da auch nix machen / drauf vorbereiten“]
„How do we sleep while our beds are burning?“…
Yo!
Die Praxis nennt man „green taping“. Das sind derart strenge Umweltregulierungen, daß „cultural burnings“ zur Vermeidung von flächendeckenden Bränden (wie sie jetzt stattfinden) so gut wie gar nicht genehmigt werden. Die Aborigines machen das seit rund 60.000 Jahren. Die haben da Erfahrung.
Zudem wurde altes Unterholz (vor allem von Eukalyptus) nicht beseitigt. Die AUS-Ökos wollten „eine natürliche Umgebung“ schaffen. Das ist das, was derzeit massiv abfackelt. Die Brandlast ist gewaltig und Eukalyptus explodiert durch die eingelagerten ätherischen Öle im Holz geradezu.
Laut einer Studie sind 87% der Brände in Australien von Menschen verursacht. Davon wiederum sind 40% auf Brandstiftung und 47% auf unachtsames Verhalten zurückzuführen. Der Rest sind natürliche Ursachen, wie Blitzschlag. Daß es in Australien viele Pyrophyten gibt, also Pflanzen (aber auch Tiere), die sich an Brände angepasst haben und die das für die Fortpflanzung sogar benötigen, ist auch nicht grade allgemein bekannt.
Überall auf der Welt sind die „Grünen“ diejenigen, mit den romantischsten Vorstellungen von Natur und der geringsten ökologischen Expertise. Kein Wunder, daß der einzige, wissenschaftlich gebildete Gründer von Greenpeace aus dem Laden ausgetreten ist. Da sind nur noch Aktivisten und Campaigner übrig.
Naja, aber Premierminister Scott Morrison – „glaubt“ nicht an Klimawandel, macht Urlaub auf Hawaii, während Australien brennt und erscheint mit Kohlestück im Parlament, um „Ängste“ abzubauen – mit seiner rechtskonservativen Regierung hätte diese kontraproduktiven Umweltregelungen ja durchaus mal ändern können. Hat er aber nicht, sondern stattdessen Entschädigungen für den Einkommensausfall freiwilliger Feuerwehrleute beim Einsatz ENTSCHIEDEN abgelehnt. #Prioritäten
Damit will ich dumme Pseudo-Umweltschutzregelungen^^ nicht verteidigen, aber da gibt es ja schon mehr als einen Schuldigen. 😉
Der MP hat einen Schlag weg. Klimawandel gibt es immer – ob mit oder ohne menschlichen Einfluß. Das was die AUS-Politik in den letzten Jahrzehnten verbrochen hat, geht eh auf keine Kuhhaut.
😛 Wir sind beide zu langsam: Mittlerweile hat Morrison seine Meinung geändert, sagt er glaubt an den Klimawandel und …
>> „Wir wollen die Emissionen reduzieren“, machte der konservative Politiker deutlich, der bisher ein Förderer der Kohleindustrie war. Erreichen wolle er dies mit einer „ausgewogenen Politik, die Australiens breitere nationale Wirtschaftsinteressen und gesellschaftlichen Interessen berücksichtigt“. << [Link] 😀
Sprich er will nicht wirklich irgendwas ändern, aber die in Auftrag gegebenen Umfragen waren wohl zu vernichtend für ihn. 😉