FOUNDATION auf Apple TV+ ist hochwertig produziert, sieht unglaublich gut aus und hat hervorragende Schauspieler (Lou Llobell als „Gaal Dornick“ ist klasse und Lee Pace als „Emporer Day“ ist einfach nur grandios). 🙂 Und wenn man die Foundation-Romane von Isaac Asimov niemals gelesen hat, mag sogar der Plot „okay“ aussehen. Kennt man hingegen die Romane, dann sieht man eine Produktion, die ihrem eigenen Ursprungsmaterial leider nicht vertraut, eigentlich lieber „Game of Thrones + Westworld“ sein will und andauernd Kram dazu erfindet, der nicht gut ist. Abgesehen von der „genetischen Dynastie“ sind nämlich alle anderen Eigenerfindungen schlecht. Was umso tragischer ist, weil das Foundation – Universum so viele Geschichten über Trantor, Roboter und Verschwörungen enthält, dass man gar nicht irgendwelchen Mist dazu erfinden müsste. Und was man mit Eto Demerzel anstellt, fällt unter „Character Assassination„. Dazu kommen Ausflüge in den Esoterik-Bereich und die typischen Vorbehalte von US-Christen, dass Unsterblichkeit böse ist und man dann keine Seele mehr hätte. Das ‚Pacing‚ haben sie auch nicht hinbekommen, es zieht sich zwischendurch ganz schön. 😦
Wenn es nicht Foundation heißen würde, oder man das gedanklich abtrennen kann, dann ist die Serie durchaus trotzdem sehenswert. Fans der Foundation-Bücher hingegen bekommen schnell Mordgedanken gegenüber Produzent David S. Goyer. Es ist allerdings immer noch in jeder Sekunde besser als Star Trek: Discovery. 😛 Nebenbei: Die Serie „Empire„, die sich in Foundation versteckt, würde ich übrigens sehr gerne schauen. 🙂