„Audi-Dieselgate-Prozess: Milliardenschaden, quasi keine Strafe“

Der ehemalige Audi-Vorstandschef RUPERT STADLER hat ein Minimalgeständnis im Betrugsprozess um manipulierte Abgaswerte bei Dieselautos abgelegt. [Tagesschau: Ex-Audi-Chef Stadler legt Geständnis ab] Obwohl er zusammen mit seinen kriminellen Kollegen bei Volkswagen einen Milliardenschaden verursacht hat, bekommt er jetzt wohl dank eines Deals eine Bewährungsstrafe mit Geldauflage von 1,1 Millionen Euro. o.O Stadler erhielt übrigens durchschnittlich 5 Millionen Euro Jahresgehalt. 😉

Schwarzfahrer, Cannabiskonsumenten mit etwas Vorrat und Klimakleber gehen übrigens in den Knast, aber eine kriminelle Verschwörung mit Minimalgeständnis, wobei der Gesamtschaden eigentlich immer noch nicht endgültig abzusehen ist, kommt mal wieder mit einer „ernsten Ansprache“ davon. Das ist schon frustrierend und untergräbt natürlich weiter das Vertrauen in die Justiz. #VerbrechenLohntSich

>> Es ist die Verteidigerin Thole-Groll, die in Stadlers Namen in der Ich-Form sein Geständnis verliest. Er bedaure, dass es ihm nicht gelungen sei, die »Krise im Konzern zu lösen«, und erkenne, dass daraus ein strafrechtlicher Vorwurf erwachse. „Ich habe die Vorwürfe der Kammer insgesamt einzuräumen“, lässt Stadler schließlich seine Verteidigerin sagen. Er habe zwar nicht gewusst, dass die von Audi vertriebenen Autos mit betrügerischer Software ausgestattet waren, sagt Stadler in juristisch gedrechselten Sätzen, aber er habe dies „billigend in Kauf genommen“ und es „für möglich gehalten“, dass den Kunden dadurch ein Schaden entstanden sei. << [aus Der Spiegel – Rupert Stadlers Geständnis im Dieselskandal]

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