Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF haben mit zahlreichen Verbänden und Privatsendern die „Content Allianz“ ins Leben gerufen. Die Lobbyorganisation soll sich vor allem um Urheberrechtsfragen und Vergütungen im Online-Zeitalter kümmern und damit der vermeintlichen „Gratis-Kultur“ ein Ende setzen.[Quelle]
Dem Bündnis geht es darum, Politik und Öffentlichkeit zu verarschen und einzuschüchtern, Kopierschutzmaßnahmen auszudehnen, damit auch wirklich kein System mehr kundenfreundlich funktioniert. Das Urheberrecht der Kreativen ist ihnen egal, aber man will schärfere Verwertungsrechte als Teil des Urheberrechts einbringen, um sich als Kämpfer der armen Schöpfer der Inhalte zu generieren, die man ebenfalls abzieht. Außerdem ist man für Zensur, Unfreiheit, technische Inkompatibilität und unterstützt den totalen Überwachungsstaat, damit man noch 1-2 Cent mehr abgreifen kann.
Bei den privaten Schmarotzern kann ich es ja sogar noch verstehen, aber dass die öffentlich-rechtlichen Sender da federführend mitmachen ist eine Schweinerei sondergleichen. Sie bekämpfen mit allen mit „Kunden„, die ihnen zwangsweise eh schon Geld abdrücken müssen und fühlen sich dabei noch im Recht.
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„Seine Branche befinde sich in einer „dramatischen Situation“ und fühle sich von der Politik allein gelassen, wenn deutsche Filme wie der Bushido-Streifen „Zeiten ändern dich“ nur noch gut 500.000 Besucher in die Kinos lockten, im Netz aber 8 Millionen Mal angeklickt oder teils heruntergeladen würden.“
Wer 0 Inhalte produziert, bekommt eben auch 0 Geld. Da muss man die freie Marktwirtschaft halt aushebeln, wenn einem das nicht passt.
Wie, Bushido ist kein Eminem und zieht weniger Leute ins Kino? Nein DARAN kann das auf keinen fall liegen. 🙂
Und das Black Mamba inzwischen fast 3 Mio Klicks hat heisst nicht das Leute bei besseren Copyright, in Scharen diesen 5 Min Film im Kino anschauen. 🙂
Aber hey das is wohl eine Sache des Blickwinkels.
Ich beantrage eine Umbenennung von „Verwertungsindustrie“ zu „Entwertungsindustrie“ – all in favor say „aye“!
Grundsätzlich AYE! Mir gefällt die allgemeine Bezeichnung MAFIA oder Content-Mafia aber irgendwie besser.
Mafia ist fein. Triffts auch.
Im englischen Gesprächen sage ich generell „reproduction industry“, weil ihr Geschäftsmodel primär in der Reproduktion von Inhalten besteht. Damit ist auch gleich angedeutet, dass es die weitläufige Verfügbarkeit einfacher und billiger Reproduktionstechniken, kurz Computern, die es auch kapitalarmen Akteuren erlaubt Inhalte selbstständig und nach eigener Maßgabe zu reproduzieren, ist, die hinter deren wachsender Krise steckt.
Aye!
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