Vor 700 Jahren zog der mächtige Krieger Kaulder (Vin Diesel, u.a. Guardians of the Galaxy, Riddick und Fast and Furious 7), nachdem seine Familie getötet wurde, in den Krieg gegen die böse Hexenkönigin (Julie Engelbrecht), die den Schwarzen Tod auf die Menschheit losgelassen hatte. Kaulder besiegt die Hexenkönigin, die ihn zu ewigem, einsamen Leben verflucht. So macht Kaulder einfach weiter und bekämpft über die Jahrhunderte abtrünnige Hexen und dunkle Magie, aber beschützt auch die Weißen Künste. In der Gegenwart wird er dabei von Father Dolan (Michael Caine, u.a. Interstellar und Die Unfassbaren – Now You See Me) und dessen Schüler (Elijah Wood) unterstützt. Doch irgendetwas Finsteres regt sich im Großstadtdschungel und Kaulder braucht die Hilfe der jungen Hexe Chloe (Rose Leslie), um sich an etwas aus weiter Vergangenheit zu erinnern, damit er die Gegenwart retten kann.
Vin Diesel ist so bekannt und macht mit dem Fast & Furious – Franchise so viel Knete, dass er einem Filmstudio auch einfach was von seinem D&D – Charakter erzählen kann und die Studiobosse geben umgehend grünes Licht. o.O Womit wir dann bei THE LAST WITCH HUNTER sind, der in die Kategorie „Ich will das eigentlich mögen, aber da ist einfach der Wurm drin!“ fällt. Vin Diesel spielt wie immer sich selbst, was jetzt im Kontext aber nicht wirklich ein Problem darstellt. 😉 Rose Leslie ist als schnippische Junghexe auch ganz gut drauf. Caine und Wood sind halt dabei und die Hexenkönigin ist nunmal böse. Alles keine Offenbarung, aber durchaus im Rahmen.
Die Spezialeffekte sind eigentlich auch in Ordnung, wobei manchmal schon perspektivisch etwas geschlampt wurde und nicht durchgängig dieselben Qualitätstandards erreicht werden. Und der Soundtrack von Jablonsky ist auch okay. Und „okayish“ ist halt das große Problem des Films. Das ist alles nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Beim Drehbuch wäre es wohl auch ein Segen gewesen, wenn man da nochmal den Scriptdoktor 1-2 Durchgänge hätte machen lassen, um Szenen zu straffen, ganz rauszuschmeißen oder auch ein paar knackigere Dialoge reinzuschreiben. Hat man aber leider nicht. Fazit: The Last Witch Hunter staubt leider nur etwas unentschlossene 2,5 – 3 von 5 brennenden Hexenköniginnen ab.
Für einen verregneten Sonntag Nachmittag taugt’s gerade so.
Joa, ist halt irgendwie „okayish“ 😉
Nebenbei: Wenn du Studioboss gewesen wärst, hättest du dem Diesel gesagt, dass sein Herzensprojekt über seinen D&D-Charakter nicht gedreht wird, weil #meh? 😀
Hm – ich glaube, der Herr Diesel ist eigentlich ein ganz Netter und hätte einfach die Grundidee genommen und einen guten Drehbuchautoren ran gelassen. Wäre immer noch kein Meisterwerk geworden, aber sicher etwas besser. ^_^
ODER er hätte den unglücklich agierenden Studio-CEO quer ausm Bildschirm gehauen! #bämm 😛 😉
Schönes Bild. Das hänge ich mir an die Wand ^_^
Ein echter Diesel(TM), der Warhol des 21. Jahrhunderts! 😀 😉
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