Max Vatan (Brad Pitt, u.a. Fury – Herz aus Stahl und The Big Short) ist Geheimdienstoffizier und 1942 in Casablanca eingesetzt. Hinter feindlichen Linien lernt Max die französische Résistance-Kämpferin Marianne Beausejour (Marion Cotillard, u.a. Contagion und The Dark Knight Rises) kennen und verliebt sich Hals über Kopf in die schöne Frau und ihr gefährlicher Auftrag schweißt beide zusammen. Zurück in London läuten die Hochzeitsglocken. Doch das Glück ist nicht von langer Dauer. Die britische Spionageabwehr kommt zu der Überzeugung, dass Marianne eine Agentin der Deutschen ist und ordert ihre Exekution an. Max bleibt nicht viel Zeit, die Wahrheit herauszufinden.
Auch Robert Zemeckis kann man einen schlechten Tag haben und sich auf einen Film einlassen, der vorne und hinten nicht funktioniert. ALLIED – VERTRAUTE FREMDE irrlichtert zwischen hartem WW2 – Action-Thriller, seichter Schmonzette und Drama hin und her, wobei das alles nicht richtig herausgearbeitet und ohne roten Faden ist. Im Gegensatz zu Brad Pitt, der hier vollkommen fehlbesetzt ist – und sei es nur wegen seines Akzents, weswegen er nie als Franzose durchgeht. Oder als Brite. – ist Marion Cotillard noch der Lichtblick des Films. Ohne sie wäre es nämlich eine komplette Katastrophe. Fazit: 1,5 von 5 Spionen mit Sand im Getriebe.
>>> Trailer Allied – Vertraute Fremde
Im „Space Race“ zwischen der Sowjetunion und den USA, zu einer Zeit, als es noch die Rassentrennung gab und von Geschlechtergleichheit keine Rede sein konnte und der wortwörtliche Großrechner von IBM mit Kinderkrankheiten kämpft, verlassen sich Al Harrison (Kevin Costner, u.a. Das Jerico – Projekt und The Company Men) und sein Assistent Paul Stafford (Jim Parsons) von der Space Task Group auf die „menschlichen Computer“ der West Area Computing Unit. Obwohl fast niemand ihre Namen kennt, bringen Katherine Johnson (Taraji P. Henson), Dorothy Vaughan (Octavia Spencer) und Mary Jackson (Janelle Monáe) den Astronauten John Glenn (Glen Powell) sicher ins All und wieder zurück.
Regisseur Theodore Melfis Filmbiografie HIDDEN FIGURES – UNERKANNTE HELDINNEN, basierend auf dem gleichnamigen Buch von Margot Lee Shetterly, versucht zum Glück gar nicht erst ein allzu belehrendes Historiendrama zu sein, sondern ist witziges und unterhaltsames Wohlfühlkino, mit sonst nicht so präsenten Helden, dem ein ernstes Anliegen und Haltung zugrunde liegt. Fazit: 4 von 5 wohlberechneten Flugbahnen für Atlas-Raketen!
>>> Trailer Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen
Auf dem Weg in eine ferne Kolonie versagen an Bord des Raumschiffs zwei der Tiefschlafkammern und der Mechaniker Jim Preston (Chris Pratt, u.a. Guardians of the Galaxy und Jurassic World) und die Edel-Journalistin Aurora Lane (Jennifer Lawrence, u.a. Die Tribute von Panem und X-Men: Zukunft ist Vergangenheit) wachen 90 Jahre zu früh auf. Schon bald häufen sich die Systemausfälle der Avalon und Jim und Aurora müssen nicht nur sich, sondern auch die schlafenden 5.000 Kolonisten vor dem sicheren Tod retten.
PASSENGERS beginnt als Sci-Fi – Robinsonade mit einem moralischen Dilemma und driftet dann in ein mäßiges Titanic-in-Space ab, was den Knackpunkt des Films etwas unbefriedigend auflöst. Pratt und Lawrence spielen das routiniert durch und die Spezialeffekte und die Ausstattung sind gelungen. Mit den tonalen Misstönen, dem stotternden Erzählrhythmus und fehlendem Mut, wirklich was zu riskieren, versinkt man dann im Mittelmaß. Fazit: 2,5 von 5 moralisch zweifelhaften Weltraum – Failsafe Failures. P.S.: Die Homestead-Company, die das Kolonieschiff betreibt, ist übrigens eine der wahrscheinlich fahrlässigsten Firmen aller Zeiten, die absolut gar keinen Gedanken an irgendwelche Notfälle verschwendet… -_-
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